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Bandscheibenprothese Halswirbelsäule
Wirbelsäulenspezialist: Neurochirurgie Expertenwissen für Ihre Wirbelsäule
Veröffentlicht von Dr. Manuel Mrfka in Bandscheibenprothese · Montag 15 Jan 2024
Tags: BewegungserhaltendeChirurgieHalswirbelsäule
Bandscheibenprothesen sind künstliche Bandscheiben, die zwischen den Wirbeln der Halswirbelsäule eingesetzt werden. Sie sollen die Funktion der natürlichen Bandscheiben übernehmen, die durch Verschleiß oder Verletzung beschädigt sein können. Die natürlichen Bandscheiben bestehen aus einem elastischen Faserring und einem gelartigen Kern, die als Stoßdämpfer und Bewegungsermöglicher dienen. Wenn die Bandscheiben degenerieren oder vorfallen, können sie Schmerzen, Gefühlsstörungen oder Kraftverlust in den Armen verursachen.

Bandscheibenprothesen bestehen aus zwei Metallplatten und einem weichen, beweglichen Kern, die die natürliche Bandscheibe nachahmen. Sie werden in einer Operation eingesetzt, bei der die erkrankte Bandscheibe entfernt und durch die Prothese ersetzt wird. Die Operation erfolgt in der Regel von vorne, durch einen kleinen Schnitt am Hals. Die Prothese wird mit den angrenzenden Wirbeln verschraubt, um einen festen Halt zu gewährleisten.

Der Vorteil einer Bandscheibenprothese ist, dass sie die Beweglichkeit der Halswirbelsäule erhalten oder verbessern soll.

Die Bandscheibenprothese ist jedoch nicht für jeden Patienten geeignet. Es gibt bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, um eine Prothese zu erhalten. Dazu gehören unter anderem:

- Das Alter des Patienten (in der Regel zwischen 18 und 60 Jahren)
- Der Grad der Bandscheibendegeneration (nicht zu weit fortgeschritten)
- Die Stabilität der Wirbelsäule (keine Instabilität oder Verformung)
- Die Abwesenheit von Entzündungen oder Infektionen
- Die Ausschöpfung von konservativen Therapien (wie Physiotherapie oder Schmerzmittel)

Die Entscheidung für oder gegen eine Bandscheibenprothese sollte immer in Absprache mit einem erfahrenen Wirbelsäulenspezialisten getroffen werden, der die individuelle Situation des Patienten berücksichtigt.


 Mürzzuschlag       Graz
Telefon: 0660/45 96 991
 
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